72 Prozent der Aufträge für Detektive stammen aus der Wirtschaft

Der Bundesverband Deutscher Detektive (BDD) zieht für das Geschäftsjahr 2008 eine durchaus positive Bilanz. Das Umsatzvolumen der dem Verband angeschlossenen Detekteien sei trotz Wirtschaftskrise weitgehend stabil geblieben und werde aus Sicht der Mitglieder, mit regional unterschiedlichen Entwicklungen, auch in diesem Jahr unverändert bleiben. Größter Auftraggeber ist nach wie vor die Wirtschaft – inklusive der Rechtsanwälte – mit einem Anteil von rund 72 Prozent. Aus dem privaten Bereich stammen 19 Prozent der Aufträge.

Einer der Schwerpunkte war auch im zurückliegenden Jahr die Mitarbeiterkriminalität. Bezogen auf alle Detektivaufträge betrug ihr Anteil rund 34 Prozent. Bei den Ermittlungen für Kunden aus der Wirtschaft machten sie 69 Prozent aus und erreichten damit fast den Wert aus 2006 (70 Prozent). 2007 war noch ein leichter Rückgang auf 58 Prozent zu verbuchen. Die Trendwende, die der Bundesverband Deutscher Detektive damals erwartet hatte, bestätigte sich nicht. „Die häufigsten Recherchen im Bereich des Mitarbeiterverhaltens betrafen, wie im Vorjahr, die Deliktfelder Betrug, Untreue, Diebstahl und Unterschlagung, gefolgt erneut an zweiter Stelle vom unberechtigten krankfeiern“, heißt es in der Pressemitteilung des BDD.

Die Ergebnisse der Befragung unter den Detekteien gelten als repräsentativ. Sie sind nahezu deckungsgleich mit den Zahlen, die das Statistische Bundesamt zu vergleichbaren Sachverhalten veröffentlichte.

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