Als Detektiv Matula die Mattscheibe eroberte

Als auf der Fernbedienung nur die Ziffern eins bis drei abgenutzt wurden, weil es nicht mehr Sender gab, stand der Freitagabend ganz im Zeichen von Krimis im ZDF. Der 11. September 1981 war dabei ein besonderer Tag. Statt eines Kommissars und seiner Mitarbeiter traten in „Ein Fall für Zwei“ ein Rechtsanwalt und ein Detektiv an, um die Bösen zu jagen und den Guten zu helfen. Das Alternativkonzept zu Klassikern wie der „Der Alte“ kam an und läuft noch heute mit großem Erfolg.

Claus Theo Gärtner mimt den Privatdetektiv Josef Matula, der seine Aufträge von einem Rechtsanwalt entgegennimmt. Dr. Dieter Renz, Dr. Rainer Franck, Dr. Johanns Voss und jetzt Dr. Markus Lessing waren seine Chefs, für die sich der knallharte Ermittler auch schon mal ein blaues Auge einfing. Matula präsentiert den Detektiv alter Schule, der sein Handwerk bei der Polizei gelernt hat. Er putzt Klinken, um Antworten zu bekommen, und legt sich mit dem Telezoom auf die Lauer, um im entscheidenden Moment auf den Auslöser drücken zu können.

245 Mal flimmerte „Ein Fall für Zwei“ inzwischen über die Mattscheibe. Damit hat sich auch der Wunsch der geistigen Väter der Serie erfüllt. Sie wollten eigentlich einen jungen Anwalt und einen knorrigen Detektiv. War es anfangs genau andersherum, geht das Konzept jetzt auf, denn Privatdetektiv Josef Matula ist inzwischen in die Jahre gekommen – trotzdem noch mit gleichem Elan bei der Sache – und sein Chef nun erheblich jünger.

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