Aus der Welt der Kaufhausdetektive

Schuhe, elektrische Zahnbürste oder ein Päckchen Rasierklingen – alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird auch gestohlen. Zwar erwischen auch Kaufhausdetektive, sofern die Läden Sicherheitspersonal beschäftigten, nicht jeden, der sich an den Regalen bedient. Wenn, dann erleben sie ganz unterschiedliche Reaktion, angefangen bei der Flucht bis hin zur Resignation. Im ungünstigsten Fall müssen die Detektive Schläge einstecken.

So wie Untertürkheim, wo eine 22jährige sich in einem Supermarkt als Ladendiebin betätigte. Abgesehen hatte sie es auf Zubehör für das Mobiltelefon und eine elektrische Zahnbürste. Die Artikel landeten mehr oder weniger geschickt in ihrer Umhängetasche. Beobachtet wurde sie dabei vom Landedetektiv, der sie an der Kasse stellte. Die Frau floh auf den Parkplatz, wo zwei Freunde warteten. Von dort aus ging die Verfolgung weiter, bis der Detektiv die 22jährige packen konnte. Sie schlug um sich, wurde aber sofort von einer Polizeistreife mitgenommen – samt einem der beiden Bekannten.

Ohne größere Gegenwehr stellte sich ein 38jähriger in Mönchengladbach-Rheydt. Er hatte schon mehrmals Schuhe mitgehen lassen, konnte aber nie erwischt werden. Erst als der Kaufhausdetektiv den Mann in einem anderen Geschäft sah, wie er sich an den Handys zu schaffen machte, konnte die Polizei ihn dingfest machen. Bereits mehrere Ladendetektive hatten vorher vergeblich versucht, ihn zu stellen. Seine Taten fallen unter den Tatbestand der Beschaffungskriminalität. Der Mann kam in Untersuchungshaft.

Ebenfalls gleich mehrmals aktiv wurde ein 33jähriger. In einer Drogerie in Trossingen nahm er sich ein paar Packungen mit Parfüm und wollte dann im wahrsten Sinne des Wortes verduften, was ihm allerdings nicht gelang. Der Detektiv konnte den Mann aufhalten und der Polizei übergeben. Dabei stellte sich heraus, dass er zuvor schon in anderen Märkten war und sich mit After Shave und Rasierklingen eingedeckt hatte.

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