Detektive erleben viel

Ein Detektiv im Kaufhaus oder einem Supermarkt hat einen langweiligen Job? Nicht unbedingt. Zwischen den Regalen spielen sich immer wieder kleine Tragödien ab und erzählt so mancher Diebstahl die Geschichte eines ganzen Lebens. Da kann es auch schon mal passieren, dass Menschen, die sich bisher nie etwas zu schulden haben kommen lassen, plötzlich ausrasten oder der Detektiv sich darum kümmert, dass ein Vater, der seinen Sohn mitten im Land verprügelte, nicht einfach so davon kommt.

Im ersten Fall hat ein 68jähriger in Neugraben dafür gesorgt, dass der Ladendetektiv den Tag nicht so schnell vergisst. Der Mann hatte sich bedient und wollte ohne zu bezahlen aus dem Geschäft gehen. Daran hinderte ihn der 27jährige Detektiv. Statt den Diebstahl einzugestehen oder verschämt mit ins Büro zu gehen, ließ der Rentner die Fäuste sprechen und schlug auf den weitaus jüngeren Mann ein. Die Flucht per Fahrrad gelang für wenige Meter, ehe die Polizei ihn aufgriff. Warum der 68jährige Ware für sieben Euro mitgehen lassen wollte und zuschlug, weiß im Moment wohl nur er selbst.

Der zweite Fall spielt in Mönchengladbach. Hier übernahm der Detektiv zwar nur eine Nebenrolle, sorgte damit aber für die nötige Gerechtigkeit. Eine Mitarbeiterin des Supermarktes sah, wie ein Vater seinen fünfjährigen Sohn anschrie und schlug. Sie sprach den Mann darauf an. Der reagierte überhaupt nicht darauf, ging einfach weg und zog das Kind mit sich. Der zwischenzeitlich gerufene Ladendetektiv folgte dem Mann nach draußen und ließ sich die Personalien geben. Der Ausraster mündet jetzt in einem Verfahren und dem Besuch des Jugendamtes.

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