
Kinder wollen Lokomotivführer werden, Astronaut, Koch, Supermann oder ganz einfach in die Fußstapfen von Papa treten. Mit der Zeit ändern sich diese Berufswünsche und nach dem ersten Detektivroman, ob nun TKKG oder die drei Fragezeichen, reift bei einigen Jungen und Mädchen auch der Wunsch, Privatermittler zu werden. Genau daran knüpft der Europäische Detektiv-Verband (EURODET) an. Er bemüht sich redlich, die Werbetrommel für den Nachwuchs zu rühren und hat dazu eigens das EURODET-Teens-Programm aus der Taufe gehoben. Das Motto, angelehnt an den Song der „Ersten Allgemeinen Verunsicherung“: Das Böse ist immer und überall.
„Wie jede Branche benötigt auch die der Berufsdetektive talentierten Nachwuchs“, heißt es in der Pressemitteilung. Um auf den zukunfts- und krisensicheren Job hinzuweisen, arbeitet der Verband unter anderem mit Schulen zusammen, bietet Schnupperworkshops an und organisiert Selbstverteidigungskurse. Nun geht das gemeinnützige Jugendförderprogramm noch einen Schritt weiter. Die Experten habe sich an den PC gesetzt und ein Buch verfasst, das „EURODET Teens Detektiv-Handbuch“. Das Werk bündelt „erstmalig im deutschsprachigen Raum“ das Fachwissen rund um den Beruf des Privatermittlers und präsentiert sich als spannendes Sachbuch für Jugendliche.
Versprochen wird echtes Detektiv-Know-how, fernab von dem, was andere Kinderbücher zu dem Thema zu bieten haben. Vorgestellt wurde eine Vorabversion des Buches zum ersten Mal im Rahmen der „Langen Nacht mit CSI“ in Wien. Ob das Buch auch in Deutschland erhältlich sein wird – EURODET hat seinen Sitz in Österreich -, verrät die Infoschrift leider nicht. Lobenswert ist das Engagement auf jeden Fall. Denn es gibt nicht viele Branchen, die mit derart großem Engagement auf den Nachwuchs zugehen.