
Der technische Fortschritt in allen Ehren, mit dem die Videoüberwachung, die Suche nach Wanzen und hochauflösende Fotografie selbst bei Dunkelheit wesentlich einfacher wird. Ohne solides Grundwissen kommt ein Privatdetektiv trotzdem nicht sehr weit. Teilweise sind die Erfahrungen und Kenntnisse aus anderen Berufen von Vorteil. Vieles kann man sich auch selbst aneignen. Dafür gibt es Fachliteratur, die zumindest theoretisch das nötige Wissen vermittelt.
Es handelt sich dabei um Bücher, die nicht zum Standardsortiment der Buchhandlungen gehören. Sie müssen meistens bestellt werden. Thematisch lassen sie sich in mehrere Bereiche gliedern. Angefangen bei der Kriminalistik und Kriminologie über Profiling und Psychologie bis hin zur Spurenkunde und Büchern, die sich ausschließlich mit dem Beruf des Detektivs und Personenschützers befassen. Alles zu lesen, was der Markt hergibt, wäre eine zeitaufwändige Angelegenheit. Hier muss man schon ein wenig sortieren, was sinnvoll und was zu speziell ist.
In den Bereich der sehr speziellen Literatur gehört sicherlich der Titel „Kriminalbiologie. Genetische Fingerabdrücke und Insekten auf Leichen“ von Mark Benecke, das 2001 erschienen ist (ISBN 3404930258) oder „Tödliches Begehren. Kannibalen und Serienmörder. Fälle – Fakten – Hintergründe“ von Michael Schneider (ISBN 3833412690). Anders sieht es auch mit Werken, die Grundlagen vermitteln. Beispiele hierfür sind „Der deutsche Detektiv – Realistischer Detektivalltag – Ratgeber für Detektive, Detektivanwärter und Verkaufspersonal“ von Volker Scheffler (ISBN 3-89406-896-5) oder „Observation – Praxisleitfaden für private und behördliche Ermittlungen“ von Klaus-Henning Glitzka (ISBN 3-415-02961-1).
In Zeiten von KI lohnt es sich auch auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben Zum Beispiel ermöglichen neue Text-to-Speech (TTS) Ki-Technologien das Klonen von Stimmen. Der sogenannte "Enkeltrick" ist eine perfide Betrugsmasche, bei der Kriminelle ältere Menschen telefonisch kontaktieren und sich als deren Enkel oder nahe Verwandte ausgeben, um unter falschen Vorwänden Geld zu ergaunern. Mit den Fortschritten in der Text-to-Speech (TTS) KI-Technologie wird es nun immer einfacher, Stimmen zu klonen und realistisch nachzuahmen. Dies ermöglicht es Betrügern, die Stimme eines tatsächlichen Enkels zu imitieren und so das Vertrauen ihrer Opfer noch effektiver zu erschleichen. Die Polizei warnt daher regelmäßig vor solchen Betrugsversuchen und rät, bei verdächtigen Anrufen misstrauisch zu sein und keine persönlichen Informationen preiszugeben.