Hacker sind überall

Firewall, Virenschutz, passwortgesicherter Zugang – Firmennetzwerke sind in der Regel sehr gut gegen Angriffe von außen gesichert und machen Hackern das Leben zumindest etwas schwerer. Je genauer der Schutz auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt ist und je aktueller die Software, desto besser. Diese Erkenntnis hat sich angesichts der steigenden Internetkriminalität inzwischen durchgesetzt. Doch was ist mit den Geräten, die Manager und leitende Angestellte ständig bei sich tragen, zum Beispiel Notebooks? Sie erweisen sich immer öfter als Achillesverse und öffnen Datendieben Tür und Tor.

Dabei gehen Hacker nicht einmal gezielt gegen ein bestimmtes Unternehmen vor. Sie halten einfach nur Ausschau nach Notebooks, die schlecht gesichert sind, und schlagen zu. Zu Hilfe kommen ihnen dabei drahtlose Datenübertragungen und die Nachlässigkeit vieler Mitarbeiter. Schon wenige Minuten reichen. In dieser Zeit wandern wichtige Daten auf einen Speicherstick oder eine externe Festplatte. Zugeschlagen wird meistens dort, wo man sich vermeintlich sicher fühlt: Bahnhof, Hotel, Flughafen, Tagungsraum oder Hotel. Ob die Informationen über W-LAN oder auf einem anderen Weg kopiert werden, ist zweitrangig. Sind sie erst einmal im Besitz des Hackers, dauert es nicht lange und sie werden der Konkurrenz angeboten.

Vertrauliche Daten, von der Kundenliste über Baupläne bis hin zu Ausschreibungsunterlagen sollten deshalb auch auf einem Notebook oder Laptop bestmöglich gesichert werden. Welche Möglichkeiten dazu bestehen, darüber informieren auch Detekteien. Die Ermittler analysieren das Gefährdungspotenzial und schlagen Maßnahmen vor, mit denen der Wirtschaftsspionage auch auf Reisen ein Riegel vorgeschoben wird. Entscheidend ist natürlich, dass auch Mitarbeiter und Manager sich bewusst sind, dass sie mit sensiblen Informationen unterwegs sind. Den Rechner auf dem Tisch oder auf einem Stuhl liegen zu lassen, vielleicht sogar eingeschaltet, ist mehr als fahrlässig.

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