Kameras werden immer lichtempfindlicher

Die digitale Fotografie hat Vieles einfacher gemacht. Fotos, die nichts taugen, verwackelt oder falsch belichtet sind, lassen sich mit einem Knopfdruck löschen. Gelungene Aufnahmen hingegen können problemlos bearbeitet, ausgedruckt und archiviert werden. Damit die Ausfallquote möglichst gering bleibt, arbeiten die Hersteller schon seit Jahren an neuen Systemen, die Profis und Amateuren das Leben erleichtern sollen. Hier ein kleiner Ausblick auf das, was 2010 zu erwarten ist.

Schon im vergangenen Jahr hat sich abgezeichnet, dass einfache digitale Spiegelreflexkameras immer günstiger werden. Dieser Trend hält an. Hinzu werden sich spiegellose Kompaktkameras gesellen, an denen Wechselobjektive zum Einsatz kommen. Sie zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht aus, zumal sie wesentlich kleiner sind als die klassischen DSLR-Gehäuse. Dank eines umfangreichen Zubehörmarktes könnten sich die Geräte als echte Goldgrube für die Branche erweisen. Vor allem, wenn weiter an einer schnelleren Fokussierung gearbeitet wird und die Schwächen der Sucher und Displays ausgemerzt werden.

Für Freunde von Spiegelreflexkameras, insbesondere für Ermittler, die auf lichtstarke Chips und Objektive setzen, brechen 2010 gute Zeiten an. Die Hersteller – allen voran Nikon und Canon – bieten schon jetzt Geräte an, die eine Lichtempfindlichkeit von ISO 102.400 erreichen und damit fast an Nachtsichtgeräte heranreichen. Im Mittelklasse-Segment werden solche Werte vermutlich nicht ganz so schnell Standard sein. Dafür wird zunehmend auf eine gute Beleuchtung geachtet, da die Kameras auch zum Filmen genutzt werden.

Vorbei ist hingegen der Hype um Megapixel. Die Auflösung wird gerade bei Kompaktkameras eher zurückgefahren als aufgestockt, damit bessere Bilder möglich werden. Weitgehend ausgedient haben auch Superzoom-Kameras, sogenannte Bridgekameras. Sie sind zwar perfekt für den Urlaub, bieten derzeit aber nur eine mittelmäßige Qualität. Dafür scheinen Kameras, die auch beim Kontakt mit Wasser oder Staub noch zuverlässig ihren Dienst verrichten, immer gefragter zu sein. Ob sich auch GPS durchsetzen wird, um auf einer Karte sofort zu sehen, wo das Foto gemacht wurde, ist schwer zu sagen.

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