Magier und Manager scheitern an Detektiven

In München bewahrheitete es sich einmal mehr, dass Ladendiebe nicht einer bestimmten sozialen Schicht oder einer Altersgruppe zuzuordnen sind. Hier hatten die Kaufhausdetektive einerseits mit einem gut betuchten Manager zu tun. Auf der anderen Seite versuchte ein Magier sein Glück, musste sich aber eingestehen, dass sein Können noch nicht ganz ausgereift ist und er wohl noch fleißig üben muss, ehe er Gegenstände spurlos verschwinden lassen kann.

Der Manager, 53 Jahre alt, hatte bei Feinkost Käfer lange Finger gemacht und sich bei der Auswahl der Waren nicht lumpen lassen. Zwei Flaschen Wein zu je 20 Euro und ein Stückchen Käse für einen gemütlichen Abend sollten es sein. Doch an der Kasse endeten die Pläne mit einer Blamage. Der Mann wurde vom Detektiv des Hauses ertappt. Der Versuch, die Flaschen auf der Treppe stehen zu lassen und dann sprichwörtlich Fersengeld zu geben, scheiterte. Ein Mitarbeiter des Feinkosthandels erwies sich als sportlicher und konnte den Manager stellen, obwohl dieser sich mit Händen, Füßen und Zähnen wehrte. Ob er statt Wein und Käse Wasser und Brot bekommt, wird sich zeigen.

Der 21jährige Magier hatte es auf Kleidungsstücke abgesehen und schaffte es immerhin, unbehelligt mit Waren im Wert von mehreren hundert Euro das Kaufhaus am Hauptbahnhof zu verlassen. Nur hatte er nicht bemerkt, dass er bei seiner Tat von einem Detektiv beobachtet worden war. Dem Ladendetektiv war der Zauberer sofort aufgefallen. Das lag jedoch weniger daran, dass es sich um einen bekannten Künstler handelt, sondern vielmehr an der Tatsache, dass der 21jährige schon auf der schwarzen Liste des Kaufhauses steht. Das Hausverbot hatte er sich eingehandelt, weil er zu oft versucht hatte, lange Finger zu machen. Im Alten Botanischen Garten schnappte sich schließlich die Polizei den Magier, als er die Klamotten verkaufen wollte.

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