Nah ran, lautet das Motto von Berufsfotografen. Und auch für Privatdetektive ist es unter Umständen leichter an Beweise zu kommen, wenn sie nicht aus der Ferne agieren müssen, sondern beinahe schon mitten im Geschehen sind. Bedingung dafür ist, unauffällig zu bleiben. Eine der technischen Neuerungen, die das ermöglicht, ist die so genannte Videobrille. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine klassische und moderne Sehhilfe. Nur, wer genau hinschaut, wird merken, dass sich mehr dahinter verbirgt.
In das Gestellt ist ein CCD-Chip eingebaut, mit dem Videoaufnahmen gemacht werden können. Das Objektiv hat das Format eines Nadelöhrs. Der Durchmesser beträgt gerade einmal 3,1 Millimeter. Damit fällt es kaum auf. Für die nötige Lichtstärke sorgt neben dem Sensor eine Blende von 3,4. Mit dabei ist auch ein Mikrofon, um Bild und Ton zu haben. Da die Videobrille für Detektive ohne Strom nicht funktioniert, muss allerdings eine Möglichkeit gefunden werden, die Batterien unauffällig zu verstauen.
Das gilt auch für den Mini-Videorekorder, ohne den keine Beweise gesammelt werden können. Dabei kommen dem Detektiv beispielsweise modische Spielereien wie Brillenbänder zugute. Ansonsten wäre es schon etwas auffällig, wenn aus einer Brille verschiedene Kabel hervor lugen. Damit das Gestell auch zum Typ passt, gibt es verschiedene Modelle, mal mit etwas dickerem Rand, aber auch sportlich unten randlos. Ob ein Optiker allerdings bereit ist, passende Brillengläser einzufassen, verrät der Handel nicht.