
Bei Wind und Wetter stundenlang im Auto zu sitzen oder von anderen Observationsorten wie Gaststätten oder angemieteten Wohnungen aus Personen zu beobachten, ist kein Zuckerschlecken. Manchmal muss ein Detektiv tagelang warten, bis er verwertbare Ergebnisse vorweisen kann. Tagsüber stellt die Beobachtung kaum ein Problem dar. Nachts und in der Dämmerung hingegen reichen das Augenlicht und herkömmliche Ferngläser nicht aus. Zum Einsatz kommen dann moderne Nachtsichtgeräte.
Wie viele Entwicklungen im optischen Bereich, hat das digitale Zeitalter auch bei den Nachtsicht-Ferngläsern Einzug gehalten. Die Technik erlaubt eine wesentliche bessere Lichtverstärkung. Sie ist vergleichbar mit einem Restlichtverstärker wie er in der zweiten Generation entwickelt wurde. Der Vorteil beim digitalen Nachtsichtgerät: Es kann multifunktionell auch bei Tageslicht eingesetzt werden. Ergänzt um eine achtfache Vergrößerung, mit verbessertem Kontrast und einer Rauschunterdrückung ergibt sich ein erheblich klareres Bild.
Möglich machen es Sensoren, die hochlichtempfindlich sind. Sie arbeiten selbst bei 0,0005 Lux, das entspricht dem Licht der Sterne, noch absolut zuverlässig. Bei absoluter Dunkelheit kann ein Infrarotstrahler eingeschaltet werden. Bedingt durch die Bauart des Fernglases wird der Detektiv bei der Arbeit auch nicht von direktem Lichteinfall gestört oder geblendet. Damit das Gesehene später auch als Beweis verwendet werden kann, lassen sich die Daten auf einem Digitalen-Video-Rekorder aufnehmen und jederzeit abspielen.