
Kaum ist ein Promi von der A- in die B- oder C-Riege abgerutscht, geht er in den Dschungel oder nutzt jede andere Gelegenheit, die sich bietet, um wieder ins Rampenlicht zu kommen. Kader Loth hat es jetzt als Detektivin versucht und durfte einen Tag lang mit Kamerabegleitung ermitteln. Hilfestellungen erhielt sie dabei von einem erfahrenen Privatermittler, der ihr von Anfang klarmachte: „Wir müssen unauffällig sein.“ Eine Vorgabe, die bei einer Kader Loth kaum einzuhalten ist. Und so kam es, wie es kommen musste: Einige Passanten erkannten sie.
Schwer war es wohl nicht. Denn mit sehr hellem Trenchcoat, der Perücke in schwarz und ihrer Sonnenbrille war sie kaum zu übersehen. Aber genau so hatte sich Kader Loth einen Detektiv vorgestellt. Nur von ihren Pumps mit Zehn-Zentimeter-Absatz musste sie sich trennen. Damit, sagte ihr der Privatdetektiv, wäre sie zu langsam und stolpere nur herum. Danach zeigte er seiner prominenten Begleitung, was ein Detektiv und Personenschützer alles können und wissen muss, inklusive des Umgangs mit Pistole und Handschellen.
Die eigentliche Aufgabe, die Kader Loth zu erfüllen hatte, war die Beschattung eines untreuen Ehemanns. Das hatte sie sich gewünscht. Denn viele ihrer jüngeren weiblichen Fans seien schon einmal betrogen worden und trauten sich nicht, etwas dagegen zu unternehmen. So heftete sie sich an die Versen des Mannes, folgte ihm quer durch die Innenstadt und schaffte es schließlich, per Video den verräterischen Kuss in einem Café aufzunehmen.