Der Blick durch den Türspion

Der Vorteil eines Türspions liegt ganz klar darin, sehen zu können, wer vor der Tür steht. Das bietet ein gewisses Maß an Sicherheit, weil man erst gucken und dann entscheiden kann, ob man mit der Person sprechen und sie vielleicht hinein bitte möchte. Zudem ist die Linse im Spion so gekrümmt, dass man nur von innen, nicht aber von außen hindurchsehen und etwas erkennen kann. Zumindest nicht ohne technische Hilfe. Die gibt es im Fachhandel für Detektivbedarf und nennt sich Umkehroptik.

Das unscheinbare Gerät sieht aus wie ein Taschenteleskop und kann auch als solches verwendet werden. Dank siebenfacher Vergrößerung wäre die Umkehroptik also durchaus auch für Observationen geeignet. Die eigentliche Aufgabe besteht allerdings darin, sich Einblicke zu verschaffen. Dazu muss das Objektiv einfach nur auf den Türspion gesetzt werden. Die speziellen Linsen sind so angeordnet und geformt, dass sich die Funktion des Spions umkehrt und man freie Sicht auf das Innere der Wohnung respektive des Hauses hat – sofern innen keine Abdeckung angebracht wurde.

Interessant ist die Technik, falls man feststellen möchte, ob tatsächlich niemand zu Hause ist. Die Gefahr, dabei von einem Nachbarn erwischt zu werden, ist zwar relativ groß. Dafür wirkt es unauffälliger als zum Beispiel durch den Briefschlitz zu schauen. Um das Gesehene zu dokumentieren, besteht die Möglichkeit, die Umkehroptik mit einer Videokamera zu kombinieren. Dass es sich hierbei um ein Gerät handelt, das Profis vorbehalten ist, so auch Detektiven, beweist der Preis. Für das beidseitig nutzbare Objektiv müssen knapp 150 Euro berappt werden.

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