
Fingerabdrücke gehören in der Kriminalistik nach wie vor zu den wichtigsten Beweisen bzw. Indizien und werden an jedem Tatort gesichert. Dazu werden die Oberflächen von Gegenständen, die berührt worden sein könnten, mit Fingerabdruckpulver bestäubt oder im Labor bedampft. Das macht die Abdrücke sichtbar. Erst dann können sie ausgewertet werden.
Ein Fingerabdruck zeichnet sich dadurch aus, dass er einmalig ist, sich im Laufe der Jahre nicht verändert – abgesehen von Narben – und damit eindeutig zugeordnet werden kann. Selbst Teilabdrücke reichen bereits aus, um jemanden zu identifizieren. Wichtig ist nur, dass genug Minutien vorhanden sind. Dabei handelt es sich um die Besonderheiten der Papillarleisten wie Verzweigungen. Mussten diese Details früher mit der Lupe untersucht werden, reicht heute ein Scan und der Computer übernimmt die Arbeit. Dazu werden die Minutien extrahiert und über einen Algorithmus mit vorhandenen Datenbanken abgeglichen.