Nachbarschaftsstreit

Die meisten Amtsrichter können ein Lied davon singen, wie es unter Nachbarn zugeht. Wenn aus Friede, Freude, Eierkuchen plötzlich eine Fehde wird, endet der Streit nicht selten vor Gericht. Bundesweit bekannt wurde der Ärger um einen Maschendrahtzaun und einen Knallerbsenstrauch. Handgreiflichkeiten, Beleidigungen, Sachbeschädigungen, Diebstahl, Nötigung, üble Nachrede und Verleumdung sind nur einige der Punkte, die bei Nachbarschaftsstreitigkeiten regelmäßig von Staatsanwalt und Richter abgehakt werden müssen und die Gerichte „verstopfen“. Und Ruhe kehrt nach einem Urteil meist auch nicht ein. Detektive können hier lediglich dabei helfen, Beweise zu sichern. Denn wie in jedem Rechtsstreit kommt es letztlich darauf an, die Vorwürfe auch mit gerichtsverwertbaren Beweisen untermauern zu können. Observation und Videoüberwachung sind zwei Möglichkeiten, Übergriffe zu dokumentieren. Personenschutz wird dann nötig, wenn beispielsweise Steine fliegen oder Waffen gezückt werden.