Phantombild

Nicht jeder Zeuge hat einen Fotoapparat oder eine Videokamera zur Hand, um Beweise zu sichern und verdächtige Personen im Bild festzuhalten. In solchen Fällen arbeiten die Polizei und Detekteien mit Phantombildern wie sie häufig in Fahndungsaufrufen zu sehen sind. Spezialisten befragen dazu den oder die Zeugen nach allen Details, die sie sich gemerkt haben, angefangen bei der Haarfarbe über die Augen, den Mund, die Ohren, mögliche Narben, Tätowierungen und Sehhilfen. Um daraus ein Phantombild zu erarbeiten, gibt es zwei Möglichkeiten. Ein Zeichner setzt die Beschreibung mit Bleistift oder Tusche um. Oder das Bild wird am PC mit Hilfe eines Programms erstellt. Der Vorteil der computergestützten Phantombilder: Die Zeugen können verschiedene Frisuren, Augenabstände und Bartformen direkt am Bildschirm ausprobieren. Änderungen sind damit viel schneller möglich und mit nur wenig Aufwand verbunden. Moderne Software erlaubt zudem sehr realistische Darstellungen, die nichts mehr mit einfachen Strichzeichnungen zu tun haben.