Detektiv befragt Zeugen zum Verschwinden von Steve Fossett

Steve Fossett wollte immer hoch hinaus. Als Multimillionär konnte er sich die Extravaganzen und Rekordversuche auch leisten, ob nun mit dem Ballon oder Ultraleichtflieger. Sein letztes Abenteuer endete in einem Mysterium. Der Mann verschwand vor gut einem Jahr von der Bildfläche. Er scheint wie vom Erdboden verschluckt. Inzwischen wurde Fossett trotz der Gesetzvorgaben des Staates Michigan, die eine Wartezeit von sieben Jahren vorschreiben, für tot erklärt. Daran, dass der 63jährige im September 2007 tatsächlich tödlich verunglückte, gibt es allerdings Zweifel. Gerüchte, denen auch ein Privatdetektiv nachging, besagen, er habe seinen Tod nur vorgetäuscht.

Erste Ergebnisse der privaten Untersuchungen sind jetzt durchgesickert. Darin ist die Rede von einem „verborgenen Doppelleben“ des Millionärs und Enthüllungen für die wahren Gründe seines Verschwindens. Vermutet werden entweder persönliche oder finanzielle Probleme, derer sich Steve Fossett auf diese Weise entledigen wollte. Dass überhaupt ermittelt wird, liegt an den Umständen: Es war nur ein Probeflug über der Wüste Nevadas. Der ansonsten im Bezug auf seine Geräte sehr gewissenhafte Mann ließ einen Mitarbeiter den Flieger überprüfen und nahm nicht einmal eine Notfallausrüstung mit. Dass es zudem nur einen Zeugen für den Start gab, schürt die Gerüchteküche ebenfalls.

Gesucht wurde Steve Fossett unter anderem durch die Civil Air Patrol. Sein Flieger wurde nicht gefunden, wohl aber sechs andere Flugzeuge. Ermittelt wird in dem Fall allerdings von weit mehr Personen. Auch ein Versicherungssachverständiger, immerhin soll es um eine Lebensversicherung über 25 Millionen Pfund gehen, ist aktiv. In britischen Zeitungen wird er folgendermaßen zitiert: „Ich habe herausgefunden, dass es absolut keinen Beweis dafür gibt, dass Steve Fossett tatsächlich tot ist.“ Das Gericht, das Fossett nach Befragung der Witwe und des Suchteams für tot erklärte, sieht das anders. Abzuwarten bleiben die Ergebnisse des US-Privatdetektivs Paul Ciolino. Er ist bekannt dafür, zu Unrecht verurteilten Häftlingen zu einem Freispruch zu verhelfen. Dass er engagiert wurde, leugnet er nicht. Zu seiner Arbeit, die darin bestanden haben soll, Zeugen ausfindig zu machen, schweigt er bislang.

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