Identitätsdiebstahl sofort zur Anzeige bringen

Wenn plötzlich Rechnungen für Waren und Dienstleistungen ins Haus flattern, die nie bestellt oder in Anspruch genommen wurden, sollte man die Vorfälle nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern sofort nachhaken. Es sind erste Anzeichen für einen Identitätsdiebstahl oder aber Betrug. Wer sich nicht weiter darum kümmert, läuft Gefahr, dass irgendwann der Gerichtsvollzieher kommt, ein negativer Eintrag bei der Schufa erfolgt und möglicherweise sogar die Polizei klingelt. Je eher das Problem angegangen wird, auch mit Hilfe einer Detektei, desto besser. Nur so kann man sich vor den Folgen schützen.

Das Phänomen, das jemand sich die Identität eines anderen aneignet – unter anderem, weil es eine Namensgleichheit gibt –, ist nicht neu. Schon 2002 entstand in den Vereinigten Staaten durch diese Form des Betrugs ein Schaden im zweistelligen Milliardenbereich mit steigender Tendenz. Dabei nutzen die Täter in der Regel die Unbedarftheit der Opfer im Umgang mit den persönlichen Daten. Häufig reicht in Blick ins Internet, um sich die benötigten Informationen zu besorgen, bis hin zu Bankverbindungen und Kreditkartennummer. Einige Betrüger schrecken nicht einmal davor zurück, Ausweise zu fälschen, um sich zu bereichern. Zur typischen Vorgehensweise gehört, dass auf den Namen des Opfers bestellt wird und man sich die Ware einfach an eine andere Adresse schicken lässt.

Den Tätern auf die Spur zu kommen, ist relativ schwer, da sie überall sitzen können. Hier helfen sowohl die Polizei als auch Privatdetektive. Sie zäumen das Pferd in dem Fall von hinten auf und versuchen über die Versandunternehmen oder Dienstleister die Anschrift der Täter zu ermitteln. Das bedarf ein wenig Geduld, zudem müssen die Opfer erst einmal nachweisen, dass sie nichts gekauft oder bestellt haben. Ähnlich verhält es sich, wenn es den Tätern nicht darum geht, einen finanziellen Vorteil zu erlangen, sondern schlichtweg darum, den Ruf eines anderen zu ruinieren. Einträge in Foren und Blogs unter falschem Namen sind daher kein Kavaliersdelikt, sondern haben ernsthafte Konsequenzen.

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