Klein und mobil – moderne Überwachungskameras

Die Videoüberwachung öffentlicher Plätze gehört zu den vielen strittigen Themen im nordrhein-westfälischen Wahlkampfgetöse. Davon völlig unbeeindruckt wächst die Zahl der Angebote rund um die Überwachungstechnik von Jahr zu Jahr und spricht zunehmend mehr private und geschäftliche Kunden an. Ob Detektivbedarf oder Elektrogroßhandel: Sie können sich über eine mangelnde Nachfrage nicht beklagen. Interessant sind dabei vor allem kleine, kompakte und flexibel einsetzbare Systeme, die unabhängig von einem festen Standort betrieben werden können.

Eines dieser Modelle misst gerade einmal sieben mal zehn mal vier Zentimeter. In dem kleinen weißen Kasten, der ein wenig an die modernen Raumduftspender erinnert, wurden eine Farbkamera – nicht Video, sondern Foto –, ein Bewegungsmelder, ein Speicher und die nötigen Anschlüsse, um die Bilder aufzurufen, verbaut. Die Bedienelemente befinden sich allesamt auf der Rückseite und sind somit nicht auf Anhieb zu sehen. Vorne verziert ein Wellenmuster, in dem das Objektiv und die Sensoren stecken, die Überwachungskamera.

Das Gerät macht in regelmäßigen Abständen Fotos oder wird so eingestellt, dass es immer nur bei Bewegungen im direkten Umfeld auslöst. Die Bilder werden im 128 Megabyte fassenden Speicher abgelegt. Er bietet, abhängig von der gewählten Auflösung, Platz für bis zu 8.000 Bilder. Allerdings: Mit 640×480 respektive 320×240 Pixeln liefert die Kamera nur eine mäßige Auflösung. Zudem mangelt es ihr an Lichtstärke. Als Nachweise sollten die Daten allerdings reichen, zumal auch Datum und Uhrzeit gespeichert werden. Für den Betrieb sind nur vier Mignon-Batterien nötig. Damit kann die Kamera auch in Bussen oder einem kleinen Kiosk problemlos aufgestellt werden – kostet jedoch auch über 300 Euro.