Technik-Modul zur Spionageabwehrtechnik

In den USA wurden kürzlich mehrere Männer und Frauen als russische Spione enttarnt. Sie waren zum Teil bereits seit den 90er Jahren in den Vereinigten Staaten und lebten dort ganz unauffällig als Hausfrau oder Büroangestellter. Ob sie relevante Daten nach Russland übermitteln konnten oder ob ihnen vor der Festnahme ausschließlich Fehlinformationen mitgeteilt wurden, darüber schweigen sich die US-amerikanischen Gemeindienste wohlweislich aus. Ein wenig erinnert dieser Fall an den Kalten Krieg und daran, dass Spionage – insbesondere Wirtschaftsspionage – nach wie vor ein Thema ist.

Damit auch angehende Berufsdetektive in Österreich einen Einblick in die Arbeitsweise von Spionen und der von ihnen genutzten Überwachungstechnik erhalten, gehören diese Aspekte zum Ausbildungsplan. Im Rahmen des Technik-Moduls, das sich in diesem Jahr mit dem Kalten Krieg anno 2010 befasst – aktueller hätte man das Motto nicht wählen können -, geht es einerseits um Wanzen und Abhörschutz allgemein, andererseits um die verschiedenen Systeme zur Fahrzeugortung. Ergänzend dazu werden neue Entwicklungen im Bereich Fotografie, Videoüberwachung und Fernmeldetechnik vorgestellt.

Dass gerade der Bereich Fernmeldetechnik, ob nun Telefon, Mobilfunk oder das Internet, immer wichtiger wird, zeigt der Spionagering in den USA. Laut Anklageschrift haben die Verdächtigen per WLAN-Verstärker Kontakt zu russischen Regierungsvertretern aufgenommen und mit ihnen kommuniziert. Diesen Datenverkehr bei der privaten Spionage zu unterbinden, ist eine der Aufgaben von Privatermittlern. Da der Kampf gegen Wirtschaftsspionage in Österreich den Berufsdetektiven vorbehalten ist, lohnt sich eine Anmeldung zum Technik-Modul. Es beginnt 27. Juli 2010 am Hauptsitz des Europäischen Detektiv-Verbandes (www.eurodet.at) in Wien.

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